beschlossen am 18.04.2006, einstimmig
Antrag der Abgeordneten Klaus Lübke (SPD), Mathias Bölckow (GAL) und Fraktionen vom 11.04.2006
Die Veddel verfügt derzeit über eine einzige Speisegaststätte in der Tunnelstraße. Das vorletzte Restaurant befand sich im letzten, jetzt abgerissenen Haus der Auswandererstadt.
Restaurant-Betrieben auf der Veddel sind wegen der geringen Kaufkraft im Stadtteil schwer zu führen. Nur Imbissbuden scheinen gut zu laufen. Durch die Insellage der Veddel besteht, wie auch im Einzelhandel, ein besonderer Bedarf, entsprechende Angebote im Stadtteil zu haben.
Dies haben verschieden Akteure erkannt, und fördern mit besonderen Programmen Einzelhandel und Gastronomie. So ist das Gewerbeförderprogramm der Stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft GWG und ihrer Tochtergesellschaft ProQuartier in Zusammenarbeit mit Unternehmer ohne Grenzen und die Aktivitäten der Quartiersentwicklung erfolgreich.
Doch nicht jede Behörde unterstützt die Bemühungen der Quartiersentwicklungen, es werden sogar außerordentlich kontraproduktive Maßnahmen getroffen.
So musste eine Gaststätte in der Tunnelstraße, die auf einem von der FHH gepachteten Grundstück liegt, auf Betreiben der Liegenschaft zusätzlich einen angrenzenden öffentlichen Parkplatz pachten. Die Pacht ist von erheblicher Höhe und beeinträchtigt die Rentabilität der Gaststätte in vielleicht entscheidender Weise.
Die Gaststätte ist für die Nahversorgung des Stadtteiles unverzichtbar. Es ist nicht hinnehmbar, das wirtschaftlich gesunde Unternehmen gegängelt werden, während die FHH und die ihr eigenen Unternehmen auf der anderen Seite mit erheblichen finanziellen Aufwand versuchen Angebote im Stadtteil aufrecht zu erhalten oder neu zu schaffen.
Fassung vom 19.04.2006